LEIKA

Leika ist eine äußerst leistungsbereite, aber auch sehr sensible und vorsichtige Stute. Sie verfügt über außergewöhnliche Fähigkeiten als Springpferd und lieferte bereits hervorragende Nachzucht. So waren ihre Tochter Celine NN und Cresbo platzierte Finalteilnehmer auf dem Bundeschampiont. Mehrere Fohlen von ihr wurden über die Auktion in Verden verkauft. Aber auch aus Leika's unmittelbarer Verwandschaft entstammen diverse internationale Sportpferde. Ihr Vollbruder „Laith“ seinerzeit mit 200.000 € teuerster Springhengst auf dem Hengstmarkt in Verden war unter Shane Breene international 1,60 erfolgreich. Ein weiterer Vollbruder Leonard de Hus erarbeitet sich  unter ukrainischer und englischer Flagge auf dem internationalen Parkett seine Meriten. Ein Halbruder  von Leika, der Wallach „Leczek“ von Landklassic lief auf 1,60 Level unter Werner Muff im internationalen Sport. Ein weiterer Halbbruder "Falco" von Cardenio ist unter Tim Price in CCI5* Prüfungen erfolgreich, Bronzemedalliengewinner in der Mannschaft und im Einzel bei der WM in IItalien und bei den Olympischen Spielen in Paris in der Einzelwertung unter den Top 10. Doch die Perlenkette international erfolgreicher Vorfahren geht auch in die nächste Generation weiter. So ist der Vollbruder zu Leika’s Mutter Witta, das Sportpferd „Warren NRW“, der mit L. Gripshöver international erfolgreich war.

So viel Erfolg kommt nicht von ungefähr, sondern ist im Pedigree fest verankert. Leika‘s Vater Lord Z hat hohe Erfolge im Parcours erzielt. Der inzwischen über 25-jährige Hengst siegte mit Franke Sloothaak in den Großen Preisen von Cannes und München, war zweiter in Kuala Lumpur und Dritter in Zürich. Sein enormes Vermögen, seine Vorsicht und seine Leistungsbereitschaft gibt er durchschlagend weiter. Über 800.000 Euro haben seine Nachkommen verdient, allen voran Noltes Küchengirl, die 2010 das Weltcup-Finale in Genf und den Großen Preis in Rio de Janeiro unter Marcus Ehning gewann. Nicolette siegte im Großen Preis von Madrid, Lord Classic siegte 2006 im Großen Preis von Leipzig. Zahlreiche Nachkommen wie Lolfee, My Lord, Nigel, Lordana, Little B, Liberty und Odea sind international erfolgreich. 2009 stellte Lord Z den mit 200.000 Euro teuersten Springhengst  aller Zeiten „Laith“ in Verden; dies ist der Vollbruder zu unserer Leika. 2010 wurde auf der OS-Körung ein Lord Z-Contendro-Sohn gekört. Dies ist ein Sohn unserer Stute Contendro’s Deern.  Lord Z führt klassisches Holsteiner Hochleistungsblut. Vater Lord zählt mit einer Nachkommen-Lebensgewinnsumme von über 3,8 Millionen Euro und 200 S-Springpferden zu den ganz Großen seiner Zeit. Auch die Nachkommen des Muttervaters Calando I, selbst mit Karsten Huck in Großen Preisen erfolgreich, haben die Millionengrenze überwunden. Lord Z kommt aus dem Holsteiner Erfolgsstamm 206 – seine Vollschwester brachte das international erfolgreiche Springpferd Atlantic/Wout-Jan van der Schans.

 

Die Mutter von Leika, Witta ist eine Tochter des Weinberg. Der Muttervater Weinberg ist Vater zahlreicher international erfolgreicher Spring- und Dressurpferde deren Lebensgewinnsumme sich auf mehr als 1,84 Mio. Euro beläuft. 18 seiner Söhne sind für die Zucht zugelassen. Dabei war Weinberg nicht nur ein Springpferdevererber der Sonderklasse, sondern er hat auch sehr gute Dressurpferde gemacht (Goldstern, WempeJewel, Nikolaus). Oft hatte Weinberg Töchter des westfälischen Jahrhunderthengstes Pilots als Partnerinnen, woraus dann hervorragende Springpferde entstanden. So auch Warren NRW, der mit L. Gripshöver international erfolgreich war. Warren NRW ist Vollbruder zu Leika’s Mutter Witta. Weitere Vollbrüder aus dieser Anpaarung waren bis zur Klasse S erfolgreich. Der Urgrossvater Pilot war ein erstklassiger Stempelhengst, den man sehr in Springpferdepedigrees schätz. Er ist ein echtes Wahrzeichen westfälischer Leistungszucht. Er war der jüngste Millionär hinsichtlich der Nachkommensgewinnsumme in Deutschland und brachte so erfolgreiche Sportpferde wie Pedro, Priamos, Pialotta uvm.. 

Die weitere Abstammung geht weiter über den dunkelbraunen Hengst Firn, ein Sohn des Fesch und einem Enkel des legendären Hannoveraner Hengstes Feiner Kerl. Einflussreich und in vielen erfolgreichen Pegigrees wiederzufinden waren auch die im fallenden Mutterstamm folgenden Hengste Flietner und Almgruß. 

Viele der positiven Eigenschaften Ihre Vorfahren finden sich auch bei unserer Leika wieder. Insb. die Härte,Leistungsbereitschaft und das Springvermögen aber auch die Sensibilität und Vorsicht. Sie entstammt dem westfälischen Stamm 484 aus dem die Hengste Amageddon, Argon, Armicor, Cool Down, Perrier, Le Point, Laith, Quipeggio und Simon enstammten. Ebenso sind die Sportpferde Bleeker, Falco, Geraldo Z, Leonard de Hus, Leszek und Warren NRW Aushängeschilder dieses Stammes. 

 

Leika brachte mit Celine NN eine bis 1,40 erfolgreiche Stute. Ihr Sohn Cresbo hat sich nicht nur 5 jährig beim Bundescgampionat als 9.  im Finale platziert, sondern läuft aktuell hocherfolgreich bis 1,40 mit seiner Reiterin Hannah Schultewolter. Ihre Tochter Zasou vom Claashof geht unter Kathrin Stolmeijer erfolgreich interantionale 1,50 Prüfungen. 

 

Quellen: u.a.

-   Hengstprospekt Ludwig Kathmann 2013

-   Hengstprospekt Lotharr Völz 2015

-   M. Stoffregen-Büller, F.-J. Neuhaus und weitere, Westfalen - Die Jahrhundertpferde, Landwirtschaftsverlag Münster 2004

-   Karin Symanczyk, Das westfälische Pferd, 1987

-   Werner Schockemöhle, Die großen Hengste Hannovers, L.B. Ahnert Verlag

-   FN-Verlag Jahrbuch Zucht und Sport, verschiedene Jahrgänge

  - Claus Schridde, "Westffälische Werte" Züchterforum 12/2021

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© Dr. Stephan Hinrichs